„Bürgertreff am Anger“: Kosten steigen - Probleme bleiben.

Kommunalpolitik

Der Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion vom 10. Juni 2014 brachte an den Tag, was die bisher Verantwortlichen im Lappersdorfer Rathaus der  Öffentlichkeit verschwiegen: Für 3,5 Millionen € ist der Bürgertreff am Anger nicht zu haben - auch wenn das im Lappersdorfer Mitteilungsblatt anfangs so verkündet wurde. Die Verwaltung und der planende Architekt gehen inzwischen von 7,4 Millionen € „netto“ aus - die Mehrwertsteuer kommt also noch dazu, wie das Parkleitsystem, das in der Kostenaufstellung auch nicht berücksichtigt ist. Da die Ausschreibungen erst angelaufen sind, wird der neue Marktrat auch diesen aktuellen Kostenrahmen vermutlich nicht einhalten können. Mehr als acht Millionen € Ausgaben für das Kulturzentrum - bei ca. drei Millionen Rücklagen im Gemeindesäckel – eine solide Finanzpolitik wird  wohl Einsparungen in anderen wichtigen Bereichen diskutieren müssen, um den finanziellen Schaden zu begrenzen.

Problematisch bleibt die zusätzliche Verkehrsbelastung durch den neuen Bürgertreff. Dass eine zusätzliche Ausfahrt an der Umgehungsstraße vom Landratsamt nach den gesetzlichen Bestimmungen nicht genehmigt werden kann, war von Anfang an bekannt.

Neuer Marktrat – Neue Verantwortung.

Der neue Marktrat hat jetzt die schwierige Aufgabe, den entstandenen Schaden zu begrenzen. Er wird dabei über das Konzept wie über die Folgekosten ernsthaft diskutieren müssen. Zu überprüfen wird auch sein, welche Folgekosten der Bürgertreff jährlich verursachen wird, wenn den Vereinen, wie versprochen, keine Kosten entstehen sollen. Den Bürgertreff bauen und dabei sparen – darüber werden Markträte entscheiden müssen, die in der Mehrheit auch für die entstandenen Probleme verantwortlich sind. Sie haben allen entscheidenden Beschlüssen und dem Bebauungsplan zugestimmt, sie haben kritische Nachfragen der SPD im Marktrat und berechtigte Einwendungen der Bürger ignoriert und sie haben zumindest geschwiegen, als das Prestigeobjekt Bürgertreff bei den Kosten kleingeredet wurde. Jetzt müssen sie zumindest öffentlich zu den Folgen stehen.

Wie kann eine weitere Kostenexplosion verhindert werden? Es muss gespart werden - auf wessen Kosten? Im Marktrat wird über die besten Lösungen diskutiert werden müssen. Die Öffentlichkeit muss dabei miteinbezogen werden. Diskutieren Sie mit - schreiben Sie uns, sprechen Sie mit uns.

Klicken sie bitte Kontakt an oder Markträte oder rapplbarbara@googlemail.com

 
 

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