Aufsichtsbehörde drängt Markt zum Handeln
SPD für Neues Kinderhaus (in der Pfeifing?)
Die SPD-Fraktion hat im Lappersdorfer Marktrat immer wieder auf den steigenden Bedarf bei den Kinderbetreuungseinrichtungen hingewiesen und auf Lösungen gedrängt. Kollegen der anderen Fraktionen verharmlosten dagegen gerne die Dringlichkeit. Manche polemisierten auch gegen die angeblich überzogene Einschätzung.
Eine erneute Anfrage der SPD im Marktrat vom 7. Mai 2014 brachte jetzt Klarheit:
Vor allem im Kindergartenbereich und in der nachschulischen Betreuung ist die Nachfrage deutlich angestiegen: für den Kinderhort Kareth liegen mehr Anmeldungen als Betreuungsplätze vor. Der Träger hat mit dem Landratsamt bereits eine Ausweitung der Betriebserlaubnis ausgehandelt. Das Landratsamt als Aufsichtsbehörde drängt aber den Markt Lappersdorf zu baulichen Maßnahmen, um den steigenden Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen zu decken.
Probleme gibt es auch im Krippenbereich. Lappersdorf hat derzeit 66 Krippenplätze für unter Dreijährige. Bei über 300 Kindern in dieser Altersgruppe liegt das unter der gesetzlichen Vorgabe von 35%. Nach der Kommunalwahl wurde im April 2014 deshalb im Marktrat einstimmig beschlossen, 18 weitere Krippenplätze für verbindlich angemeldete Kinder einzurichten.
Unklar ist noch, wo diese Plätze geschaffen werden können. Die kirchlichen Kindergärten sind voll belegt. Eine Erweiterung scheint fraglich. Sicher ist aber, dass eine Lösung gefunden werden muss.
Für die SPD führt nach den vorliegenden Zahlen und bekannten Prognosen kein Weg an einem Neubau eines weiteren Kinderhauses für alle Altersgruppen vorbei. Der richtige Standort muss noch gefunden werden. Er könnte in der Pfeifing in der Nähe des Gymnasiums liegen.
Mit neuen Baugebieten, Zuzügen und steigenden Einwohnerzahlen geht immer der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen einher. Für Lappersdorf muss dies eine erfreuliche Pflichtaufgabe sein. Für die SPD wird es immer eine Herzensangelegenheit bleiben.