Lappersdorfer CSU: Jetzt erst recht?

Kommunalpolitik

Beim Bürgerentscheid am 6. Februar 2011 haben sich die Lappersdorfer mit überwältigender Mehrheit (knapp 68 %) gegen den Bau eines neuen Rathauses ausgesprochen. Dieses Wählervotum hat den Bürgermeister und seine CSU tief getroffen. Jüngste Vorgänge lassen den Verdacht aufkommen, dass diese jetzt - in einer Art Trotzreaktion - eine kostspielige Erweiterung und Sanierung des bestehenden Rathauses betreiben.

Das bestehende Rathaus soll aufwändig erweitert werden. Von der Verwaltung geplant sind zusätzliche 520 qm Büroflächen. Veranschlagte Kosten: mehr als drei Millionen Euro. Die CSU und Bürgermeister haben mit ihrer Mehrheit im Marktrat jüngst beschlossen eine so genannten Machbarkeitsstudie durchführen zu lassen. Nach unserer Auffassung wird damit der zweite Schritt vor dem ersten gemacht. Notwendig wäre vor allem eine neutrale Raumbedarfsuntersuchung für das Rathaus.
Was soll also diese Eile? So muss man sich fragen. Warum wird das Rathaus jetzt schlechter geredet als es ist? Nach den Vorstellungen der SPD sollte zunächst das Ergebnis des beschlossenen städtebaulichen Gesamtkonzeptes für den Markt Lappersdorf abgewartet und dann in Ruhe und einvernehmlich die beste Entscheidung für die Zukunft erarbeitet werden.
Inzwischen ist es still geworden um die „Neue Mitte“ in Lappersdorf. Grundstücksfragen sind nach wie vor ungeklärt und eine Bauleitplanung gibt es für das ins Auge gefasste Grundstück auch noch nicht. Haben Bürgermeister und CSU vielleicht eingesehen, dass ihre Pläne für eine „Neue Mitte“ auf Sand gebaut waren?

 
 

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