Neuer Kinderhort kommt nach Kareth

Kommunalpolitik

Nachschulische Betreuung in viergruppigem Kinderhort

Mit 14 zu 10 Stimmen hat der Marktgemeinderat in der Sitzung am 11. Juli 2017 mehrheitlich den Anbau eines viergruppigen Kinderhortes an das Karether Grundschulgebäude beschlossen. Knapp eine Million Euro Zuschüsse sind dafür von der Regierung in Aussicht gestellt.

Ein siebenjähriges Verdrängen und Dahinwurschteln mit der Übergangslösung in der Gemeindehalle und Ausnahmegenehmigungen durch die staatlichen Aufsichtsbehörden auf Kosten der Eltern und Kinder geht zu Ende. Vorläufig.

Hortplätze: Es bleibt eng.                                                

68 Kinder warteten nach der diesjährigen Anmeldewoche auf einen der 50 genehmigten Hortplätze  für die nachschulische Betreuung. Ein zusätzliches Provisorium z.B. durch die Umfunktionierung des Jugendraums in der Gemeindehalle lehnte das Kreisjugendamt kategorisch ab. Angesichts der angespannten Lage genehmigte es aber letztmalig für ein Jahr eine Überbelegung um 7 Plätze auf insgesamt 57 Plätze. Weil einige Eltern auf einzelne Buchungstage verzichteten und andere in die Mittagsbetreuung wechselten, konnte die Anmeldezahl von 68 auf 63 Kinder reduziert werden. Von den 63 Kindern teilen 14 sich die Plätze; so dass die genehmigten 57 Plätze nicht überschritten werden.

Da einige Kinder zu wenig angemeldet wurden kann für das nächste Schuljahr keine Ganztagesklasse gebildet werden. Die angemeldeten Schüler brauchen als Ersatz aber einen Hortplatz- und so werden es 75 Hortkinder. Für das frei gewordene Klassenzimmer genehmigte das Kreisjugendamt eine Notlösung für ein Jahr. So müssen vorerst keine Hortkinder abgewiesen werden.

CSU-Fraktion fordert ein Gesamtkonzept mit schulischer Erweiterung und stimmt gegen den Neubau des Kinderhortes

Ein schulisches Gesamtkonzept für Kareth! Willkommen in der Wirklichkeit, liebe Lappersdorfer CSU! Die SPD Fraktion fordert das nachweislich seit 2010 und hat schon den letzten Anbau ans Karether Schulhaus im Jahr 2011als kurzsichtige „Flickschusterei“ bezeichnet. Warum aber die CSU-Räte gleichzeitig gegen den Neubau des längst überfälligen Kinderhortes stimmten, das müssen sie Müttern und Vätern erklären, die auf den Hort angewiesen sind.

Ob die Wählerinnen und Wähler den christsozialen Politik-Trick  durchschauen?

„Gesamtkonzept vor Kinderhort“ klingt gut. Verschwiegen wird, dass ein Förderantrag im schulischen Bereich bis November 2017 gestellt sein müsste. Dieser Termin ist in der Praxis nicht einzuhalten. Der Kinderhortanbau wäre damit aber (wieder) verschoben.

Die SPD fordert weiterhin –wie jetzt auch die CSU- ein Gesamtkonzept für die Karether Schule mit Ganztagesklassen und nachschulischer Betreuung.

Der viergruppige Hortanbau ist so zu planen, dass er sich als erster Bauabschnitt in die folgende Schulhauserweiterung einfügt.

 
 

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