Kommunalpolitik Kommentar zur MGR-Sitzung am 13.10.2020

In Anbetracht der erneut langen Tagesordnung hatte der BM vorausschauend die Sitzung bereits für 18:00 Uhr angesetzt. Erfreulich, dass sich trotz der veränderten Startzeit gleich zwei unserer OV-Mitglieder als Zuhörer pünktlich im Aurelium eingefunden hatten.

Antrag Hainsacker Mitte:

Zwei Anträge der SPD hatten es auf die Tagesordnung der Sitzung am 13.10.2020 geschafft: Unser bereits Ende August gestellter Antrag zum Grunderwerb der Busbucht in Hainsacker Mitte, dem Erhalt des dortigen Baumbestandes und einer umfänglichen Bürgerinformation (s. Anträge) wurde von Seiten der Verwaltung folgendermaßen beantwortet. Alle von uns aufgeführten Punkte seien unabhängig von unserem Antrag auch so auf der Agenda der Verwaltung gewesen.

  • Der Erwerb der Busbucht werde geprüft; gegebenenfalls brauche man allerdings dieses Grundstück für eine Art Ringtausch. Grundsätzlich bestünde Bereitschaft vonseiten des Landkreises, dieses Stück Land zu veräußern; weitere Gespräche mit dem Investor und den Grundstückseignern stehen Ende Oktober an.
  • Auch der Baumbestand werde Teil weiterer Planungen sein, da mehrere der betroffenen Bäume unter die Baumschutzverordnung fielen. Diese könnten wohl teilweise erhalten bleiben und müssten anderenfalls ersetzt werden. Wir hoffen natürlich weiterhin, dass zumindest ein Teil der Bäume als Puffer zur Neubebauung erhalten werden kann.
  • Ebenso sei die von uns geforderte Bürger*innen-Information grundsätzlich ab dem Zeitpunkt vorgesehen, zu dem ein Be-bauungsplan vorliege. Aufgrund von Corona müsse die Verwaltung sowieso die Auslegung auch auf das Internet erweitern, sodass ab diesem Zeitpunkt die Information über das Mitteilungsblatt erfolgt und die Pläne dann sowohl im Rathaus als auch online einsehbar sein werden, und Bürger*innen dazu Stellung nehmen könnten.

Antrag Planungshoheit des Marktes/ Bebauungspläne:

Unser zweiter Antrag der gestrigen Sitzung befasst sich ebenso mit dem Thema Bauen. Dies war bereits in der Vergangenheit immer wieder Thema in unseren Sitzungen. Warum übernehmen wir nicht stärker die Planungshoheit bei neuen Bauprojekten? Selbstverständlich können wir als Gemeinde nur dann über ein Grundstück komplett selber entscheiden, wenn die Gemeinde selber Land erwirbt und entwickelt. Investoren kaufen Grundtücke aus privater Hand, meistens in den Ortskernen, wo es keine oder veraltete Bebauungspläne gibt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind uns als Gemeinde in diesen Fällen tatsächlich die Hände gebunden (siehe HAI Mitte), da Investoren sich nur an allgemeingültig Auflagen wie die Stellplatzverordnung halten müssen. Selbstverständlich freuen auch wir uns, dass mithilfe von Investoren im Markt Lappersdorf dringend benötigter Wohnraum geschaffen wird. Allerdings sind wir auch der Meinung, dass die Gemeinde hier die Planungshoheit behalten sollte.

Eine der Kernaufgaben des Marktrates ist die politische Gestaltung. Momentan laufen wir dem Geschehen aber nur hinterher. Bereits jetzt sind mehrere Großprojekte mit vielen Wohneinheiten in den Ortskernen Lappersdorf, Kareth und Hainsacker im Gange, die unsere Ortsmitten massiv verändern werden. Diese Projekte können wir nicht mehr aufhalten, aber wir können für die Zukunft stärker als Markt Lappersdorf in die Bauleitplanung eingreifen und Regeln erstellen, die z.B. eine Quotenregelung für den geförderten Wohnungsbau mit Sozialbindung oder Klimaregelungen, die Orientierung am städtebaulichen Entwicklungskonzept oder Ähnliches enthalten.

Unser Antrag hatte deshalb nicht zwingend eine direkte Beschlussfassung vorgesehen: wir möchten - unter Federführung des BM und mit Unterstützung der Verwaltung - gemeinsam mit den anderen Fraktionen in einer Sondersitzung ins offene Gespräch kommen und diese Art der Bauleitplanung anstoßen. Als Zeitpunkt habe ich hier spätestens Januar oder Februar 2021 vorgeschlagen. Nachdem breite Zustimmung vonseiten des Gremiums und des BM ausgedrückt wurde, sind wir zuversichtlich, dass wir hier die richtigen Weichen stellen konnten.

Klimaschutz:

Gleich mehrere Tagesordnungspunkte befassten sich mit dem Klimaschutz. So stellte Frau Politzka vom Landratsamt das E-Car-Sharing-Konzept des Landkreises vor. Nach kurzer Diskussion einigte sich das Gremium auf eine Beschlussfassung. Der Markt Lappersdorf beteiligt sich somit zum nächstmöglichen Zeitpunkt am E-Car-Sharing des Landkreises. Die SPD-Fraktion unterstützt diesen Beschluss absolut, da wir dieses Modell als zukunftsweisenden Schritt in Sachen umweltfreundlicher Mobilität sehen.

Des Weiteren hatte der Klimabeirat, dem auch Mitglieder der Fraktionen des Marktgemeinderates angehören, den Beitritt der Marktgemeinde zum Klimabündnis beantragt. Auch dies wurde einstimmig beschlossen.

Mit Frau Zirngibl stellte sich die neue Klimaschutzmanagerin des Marktes vor, welche ein übersichtliches und überzeugendes Konzept inklusive Zeitplan für das Erreichen der Klimaziele des Marktes vorstellte. Wir freuen uns, dass der Markt mit dieser Personalie eine sehr kompetente Fachkraft gewinnen konnte.

Finanzplan für die Jahre 2020-2024:

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war auch die Verabschiedung des von Kämmerer C. Gammon sehr übersichtlich vorbereitete Finanzplan, welcher die Weichen für viele Projekte in den kommenden Jahren stellt. Einige Punkte, die uns im ersten Entwurf gefehlt hatten, sind im nun verabschiedeten Plan enthalten. Dazu gehören finanzielle Mittel für Ortsdurchfahrt in Lappersdorf, bei deren Überplanung wir in den kommenden Wochen hoffentlich einen großen Schritt nach vorn machen können. Leider ist in Sachen Busumkehr bei Einhausen momentan keine Lösung in Sicht, da sowohl mit den Grundstückseigentümern als auch mit der GFN keine Einigung erzielt werden konnte. Die entsprechenden Mittel kommen somit in der aktuellen Finanzplanung nicht mehr vor. Unsere Anfrage, warum keine Gelder für die Vorbereitung der ab 2025 in Kraft tretenden Ganztagsplatz-Garantie in Grundschulen eingestellt sei, antwortete der Kämmerer, dass wir in Lappersdorf bestens vorbereitet seien und nach allen Berechnungen eine 100-prozentige Abdeckung des Bedarfs bereits jetzt gewährleistet sei. Wir können nur hoffen, dass er mit dieser Einschätzung richtig liegt, und der Markt Lappersdorf hier nicht den Zeitpunkt verschläft, die entsprechende Infrastruktur bereitzustellen.


Weitere Themen:

Für Hainsacker war zuletzt im Rahmen des Umbaus der Schulturnhalle die Errichtung eines Fernwärmenetzes mit Pellets ins Gespräch gekommen, welches sowohl die Turnhalle, als auch umliegende Gebäude wie die Pfarrei und den Kindergarten beheizen könnte. Um hier mit der Planung voranzukommen, wurde die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie beschlossen.

Das von der CSU-Fraktion vorgeschlagene Blockheizkraftwerk im neuen Baugebiet Lorenzen wird dahingegen auf Grundlage der Einschätzung von Frau Zirngibl wegen zu geringer Wirtschaftlichkeit nicht realisiert.

 

 

Die beiden Anträge:

1. Hainsacker Mitte

2. Städtebauliche Vorgaben

 

Veröffentlicht am 15.10.2020

 

Kommunalpolitik Bericht aus dem Marktrat

Die vergangene Sitzung war wiederum lang, viele externe Gäste waren geladen. Gleich zu Beginn wies unser Marktrat Harald Baier darauf hin, dass ein von uns gestellter Antrag (der erst in der Oktobersitzung auf der Tagesordnung stehen soll) insofern dringend sofort besprochen werden sollte. Mit diesem Antrag wollen wir das Gremium darüber entscheiden lassen, ob der Markt Lappersdorf für das Grundstück der Busumkehr in der Hainsackerer Mitte sein Vorkaufsrecht ausübt. Damit könnte diese Busumkehr als zentraler Treffpunkt mit intaktem Baumbestand mitten in Hainsacker für die Bürgerinnen und Bürger erhalten bleiben. Bürgermeister Hauner versicherte, dass noch kein Kaufangebot vorliege, hier also Zeit bis zur nächsten Sitzung bleibe. Auch die Antwort zu Fragen aus dem Gremium zur Ortsdurchfahrt Lappersdorf wurden nochmals aufgeschoben.

Den Einstieg in die Tagesordnung stellte der Vortrag des Ingenieurbüros Ledermann zum für den Markt Lappersdorf erstellten Masterplan zur Verlegung von Glasfaser-Leerrohren dar. Diese müssen seit einer Gesetzesnovelle bei jedem Straßenbauvorhaben im Markt Lappersdorf eingeplant und verlegt werden. Nachfragen gab es vor allem zum Stand der Technik: Ist Glasfaser überhaupt noch die Technik der Stunde, vor allem in Anbetracht der langen Vorlaufzeit von mindestens 10 Jahren? Und sind wir mit diesem Netz technik-offen, nutzen dies dann auch verschiedene Anbieter? Dies beantwortete das Büro klar mit ja, Herr Merl vom Markt Lappersdorf wies zudem darauf hin, dass es gesetzliche Vorgabe sei.

Zweiter großer Punkt der Tagesordnung war der Besuch des Ersten Hauptkommissars Ludwig Hastreiter von der Polizeiinspektion Regenstauf, welcher im Folgenden den Sicherheitsbericht für den Markt Lappersdorf vorstellte. Hintergrund dieser Vorstellung ist der Antrag der FW aus dem Juli zur Einrichtung einer Sicherheitswacht im Markt Lappersdorf. Aus diesem Bericht ging klar hervor, dass der Markt Lappersdorf, immerhin die zweitgrößte Gemeinde in der PI Regenstauf, eine sehr sichere Gemeinde ist. Die Kriminalität war in den letzten Jahren sogar leicht rückläufig. Aufsehenerregendster Fall war im Jahr 2019 der brutale Angriff auf einen Radfahrer am Regenradweg, der aber einen absoluten Ausnahmefall darstellt. Im Anschluss an den Sicherheitsbericht stellte Herr Hastreiter das Konzept der Bayerischen Sicherheitswacht vor. Engagierte Bürgerinnen und Bürger können hier ehrenamtlich im Gemeindegebiet Streife gehen und sollen das Sicherheitsgefühl in der Gemeinde stärken. Optisch an einer Sicherheitswacht-Uniform erkennbar sollen sie Ansprechpartner sein, an neuralgischen Punkten eventuell durch ihre Präsenz strafbarem Verhalten einzelner Bürgerinnen und Bürger vorbeugen und eine Art Vorbildfunktion für engagiertes Eingreifen in schwierigen Situationen darstellen. Träger (auch finanziell) ist das Bayerische Innenministerium, zuständig z.B. als Ansprechpartner und „Ausbilder“ die PI Regenstauf. Anschließend kamen aus dem Gremium viele Wortmeldungen mit Fragen zur konkreten Ausgestaltung und auch kritische Anmerkungen. So hielt dritte BM Dr. Doris Schmack ein Plädoyer gegen die Sicherheitswacht: eventuelle Probleme mit Jugendlichen sollten besser ausgebildete Sozialarbeiter klären, übereifrige Hilfs-Sheriffs seien für ein gutes Zusammenleben in der Gemeinde sicher nicht hilfreich. Auch Katja Stegbauer und Stefan Königsberger sprachen sich klar gegen eine Sicherheitswacht aus. Diese sei zum Einen völlig unnötig und sende an die Bürgerinnen und Bürger zum Anderen ein völlig falsches Signal. Andere Stimmen aus dem Gremium sprachen sich jedoch dafür aus, das Konzept zumindest auszuprobieren. Eine Entscheidung wird wohl in der Oktobersitzung fallen.

Bereits zu fortgeschrittener Stunde stellten Herr Eichenseer und Vertreter zweier Ingenieurbüros Änderungen in der geplanten Sanierung der Schulturnhalle in Hainsacker vor. Aufgrund von Legionellen sind hier weitere umfangreiche Maßnahmen im Bereich der Wasserversorgung und der sanitären Anlagen, und damit auch im Bereich der elektrischen Versorgung notwendig. Aufgrund günstiger Fördermaßnahmen soll auch eine Erneuerung des Heizsystems vorgenommen werden. Zu diesem Punkt gab es im Anschluss eine Diskussion darüber, welches System hier verbaut werden soll. Die Fraktion der Grünen gab zu bedenken, dass ein geplantes Kombinationssystem aus Pellets und Gas weder zeitgemäß noch langfristig günstiger sei aufgrund steigender CO2-Abgaben. Auch Max Berghammer (FW) sprach sich für ein komplettes Pellet-System aus. Herr Eichenseer gab an, zu diesem Punkt bereits mit der neuen Klimaschutzmanagerin des Marktes in Kontakt zu stehen. Der Marktrat stimmte grundsätzlich den zusätzlichen Maßnahmen zu; die verschiedenen Heizungsoptionen sollen jedoch nochmals genauer aufgeschlüsselt und in Absprache mit der Klimaschutzmanagerin dem Marktrat zur endgültigen Entscheidung vorgelegt werden.

Den Abschluss bildete die Anfrage des Marktes Lappersdorf an das Landratsamt zur Verkehrsbeschau an der R15 Oppersdorf Richtung Hainsacker. Diese soll am 10.09. stattfinden. Der Markt Lappersdorf, flankiert von zwei Anträgen der Grünen und der FW, will hier eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h erreichen. Der Antrag der Grünen geht sogar darüber hinaus, eine Geschwindigkeitsreduzierung bis zum OE Schwaighausen wird aufgrund vieler Ein- und Ausfahrten und Bushaltestellen bevorzugt. Hier gilt es nun, eine Entscheidung des zuständigen Landratsamtes abzuwarten. Die Fraktion der SPD befürwortet selbstverständlich eine solche Reduzierung und würde sich im Fall einer Abstimmung auch dem Antrag der Grünen in dieser Sache der Verkehrssicherheit anschließen.

Veröffentlicht am 11.09.2020

 

Kommunalpolitik Dorfplatz von Hainsacker wird bebaut

Dörfliche Identität gefährdet.

Die Situation
 

Der alte Bebauungsplan für die Ortsmitte in Hainsacker wurde im beschleunigten Verfahren ohne Umweltverträglichkeitsprüfung geändert. Der Antrag des Lappersdorfer Investors wurde im Marktrat ohne längere Diskussion mit Mehrheit genehmigt.

Der Platz zwischen der Gaststätte Prößl und der Apotheke soll mit 36 Eigentumswohnungen und Tiefgaragen bebaut werden. Die Familie Prößl will im westlichen Teil (ihres) Grundstücks später ein Gäste- bzw. Wohnhaus mit 14 kleineren Wohnungen sowie Tiefgaragen errichten. Acht öffentliche Parkplätze sollen bleiben. Wegfallen sollen die Bus-Bucht und die Bus-Wende an der Kreisstraße.

Städtische Verdichtung statt Dorf-Identität?

Für viele Menschen von Hainsacker ist der Dorfplatz der Gaststätte Prößl untrennbar mit ihrer heimatlichen Identität verbunden, ihre Festkultur war nur dort denkbar.

Bewahrt so lange wie möglich dem schönen preisgekrönten Dorf Hainsacker seine Identität und seinen ländlichen Charme“.

So appellierte MdL Xaver Wolf an seine Hainsackerer und seine SPD.

Auch moderne Städteplaner sehen das so. Im “gesamtörtlichen Entwicklungskonzept Lappersdorf 2025“ des Städteplaners Bernhard Bartsch steht über Hainsacker:

„Die Gesamtgröße des Ortes verdient es, im zentralen Bereich als platzartige Aufwertung eine Identitätssteigerung zu erfahren. Eine raumbildende Bebauung wäre anzustreben.“

50 000 € hat der Markt/Steuerzahler für dieses Konzept ausgegeben. Um es jetzt weg-zudenken, weil es einer schnellen baulichen Lösung im Weg steht?

Probleme und Lösungen

Der Bedarf an neuen Wohnungen ist auch in Hainsacker groß. Ein erfolgversprechendes  Konzept der Familie Prößl kommt der Dorfgemeinde zu Gute.

Aber: Der Platz darf als öffentlicher Raum nicht ganz wegfallen. Auch Hainsacker braucht eine Mitte. Und die Verkehrssicherheit hat absoluten Vorrang vor privatem Gewinn.

Über den geplanten Wegfall der Bus-Bucht darf im Sinne der Verkehrssicherheit nicht diskutiert werden. Fahrgäste, Schüler vor allem, warten dann an der stark befahrenen Kreisstraße ohne Stauraum auf den Bus. Die stark frequentierte Haltestelle an der vielbefahrenen Kreisstraße kann zu Rückstaus bis zum Schulberg führen und querende Fußgänger oder Radfahrer gefährden.

Bebauen und den Ortskern erhalten?

Das ist möglich wenn: der Investor in Anlehnung an das Entwicklungskonzept die Baulinie an der Kreisstraße zurückversetzt und eine platzartige Gestaltung zulässt.

Oder-wenn die Marktgemeinde das Gelände für Bus-Bucht, Bus-Wende vom Landkreis kauft, selbst noch ein Stück dazu erwirbt und den Bebauungsplan verantwortungsbewusst mitentwickelt.

Fehlende öffentliche Parkplätze

Bei Veranstaltungen werden die Parkplätze fehlen. Umliegende Seitenstraßen werden zugeparkt werden. Individuelle Lösungen? Ein öffentliches Parkhaus???

Sondersitzung verweigert – SPD gegen Aufstellungsbeschluss

Um die Bürgerschaft besser in den Entscheidungsfindungsprozess einzubinden, hat die SPD in der Marktratssitzung am 19. Mai eine Sondersitzung des Marktrats zum Thema Bebauungsplan Ortsmitte Hainsacker vorgeschlagen. Nachdem Bürgermeister und alle Fraktionen dies ablehnten und auch keine Notwendigkeit für eine platzartige Gestaltung gesehen wurde, konnte die SPD den Aufstellungsbeschluss Hainsacker–Mitte in der vorgelegten Version nicht mittragen.

Wie geht es weiter?

Bis zum 10. Juli wird der Bebauungsplan öffentlich im Rathaus ausgelegt. Dort kann man sich informieren und kann sich äußern. Man muss sich dazu anmelden unter 830 000-44.

Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger aktiv werden, mehr Information und öffentliche Diskussion einfordern.

Die Öffentlichkeit, der Investor und die Familie Prößl werden davon profitieren.

 

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Kontakte:

Homepage www.SPD-lappersdorf.de

Vorsitzender des SPD Ortsvereins Hainsacker

und Marktrat Harald Baier

 baier-harald@web.de  Tel. 82003

Marktrat Stefan Königsberger

stefan.koenigsberger@gmx.de  Tel. 84764

Fraktionsvors. der SPD.im Marktrat

katja.stegbauer@googlemail.com   Tel. 0176 92165504

Veröffentlicht am 16.06.2020

 

Kommunalpolitik Angerostete Eisen in grünen Blühstreifen

Voller Neid blickt das politische Regensburg in seinen nördlichen Vorort, nach Lappersdorf.

Die politischen Machtverhältnisse ergaben sich dort, man kann sagen, von selbst und erforderten keine stundenlangen Verhandlungen in bunten Konstellationen: Von den Grünen ummantelt bestimmt die Gruppe der Freien Wähler für die nächsten sechs Jahre die Kommunalpolitik in Lappersdorf.

Die konstituierende Sitzung vom 4. Mai war dafür die Generalprobe.

Bürgermeister und Verwaltung wiesen die künftigen Fraktionssprecher in einer Vorbesprechung in die konstituierende Sitzung ein:

1. Die (alte) Geschäftsordnung als neue nach Verwaltungsvorlage beschließen.

2.Für einen harmonischen und feierlichen Ablauf sorgen.

So wie immer also.

Die SPD-Fraktion trat hier etwas aus der Reihe. Ihr Dringlichkeitsantrag zur Änderung der Geschäftsordnung wurde vom Bürgermeister und den anderen Fraktionen in die nächste Sitzung vertagt, Diskussionen über die neue Geschäftsordnung sollten die Feierlichkeiten nicht stören.

Zentrale Aufgabe in der konstituierenden Sitzung waren die Wahlen der stellvertretenden BürgermeisterInnen. Diese erwiesen sich als gelungene Generalprobe der neuen Koalition:

FW und GRÜNE haben sich im Vorfeld auf Jan Kirchberger als 2. und
Dr. Doris Schmack als 3. Bürgermeisterin verständigt. Mit 15:10 Stimmen setzten sie sich erwartungsgemäß durch.

Um den Posten der 2. Bürgermeisterin bewarb sich aus unserer Fraktion auch Katja Stegbauer. Warum? Weil sich unserer Ansicht nach Herr Kirchberger im Juni 2018 als damaliger 3. Bürgermeister nicht gegen den Auftritt der AfD im Aurelium positionierte. Im Gegenteil: Mit seiner Begründung, die AfD sei eine gewählte Partei wie jede andere, verkannte er diese rechtsradikale Bewegung in ihrer Gefahr. Auch seine Schlussfolgerung, dann eben jeder politischen Partei den Zugang zum Aurelium zu verbieten, war in den Augen der Lappersdorfer SPD nicht demokratisch zu Ende gedacht.

Als jetzt gewählter 2. Bürgermeister der Marktgemeinde hoffen wir, dass er bei ähnlichen Aktionen anders handelt und wir wünschen ihm ein glückliches Händchen!

Für das Amt des 3. Bürgermeisters kandidierte unser langjähriger Marktrat Harald Baier – auch deshalb, um den großen Ortsteil Hainsacker in den höchsten Ämtern der Kommune abzubilden. Mit Baiers Kompetenz rund um die Themen SeniorInnen und Soziales hätte man damit einen wasch-echten Sozialbürgermeister installieren können. Dass er dabei sogar alle CSU-Stimmen gewinnen konnte, verstehen wir als Würdigung seiner Person und bedanken uns dafür recht herzlich!

Auch wenn wir uns mit unseren Personalvorschlägen nicht durchsetzen konnten, wünscht die Lappersdorfer SPD den beiden neu gewählten stellvertretenden Bürgermeister*innen für die folgenden sechs Jahre stets einen guten Überblick und das beste Geschick.

Aber nur klagen hilft nicht.

Vor über 100 Jahren waren es (Groß-)Bauern und Selbständige, die die vordemokratische Kommunalpolitik bestimmten. Sie bilden heute noch das Gerüst der FW. Das ist so und es ist gut so. Aber in einem demokratisch gewählten Marktgemeinderat hat ihr Anspruch Rost angesetzt. Ein grüner Blühwiesenstreifen ist da zu wenig.

Da muss die SPD schon mit anpacken. Manchmal vielleicht auch zusammen mit der CSU.

 

Alles auf Anfang?

Die SPD in Lappersdorf nach der Kommunalwahl 2020
 

Drei statt bisher vier Sitze für die SPD im Lappersdorfer Marktrat. Und das nach einem ernsthaft und engagiert geführten Wahlkampf mit Katja Stegbauer an der Spitze. 16,92 % der Stimmen hat sie erreicht. 13,59 die Wahlliste der SPD. Dieses Ergebnis ist ernüchternd - entspricht aber auch den Zustimmungswerten der SPD im Bund und in Bayern. Und es entspricht dem langjährigen Abwärtstrend der Volksparteien. In Lappersdorf wurden CSU und SPD abgestraft. Die CSU noch schlimmer als die SPD. Bereits vor sechs Jahren verlor sie knapp ihre 66 Jahre alte absolute Mehrheit, jetzt hat sie noch 7 von 24 Sitzen.

Die Freien Wähler haben mit plakativen Aussagen und populären Slogans 10 Sitze erreicht, die Grünen aus dem Stand heraus mit 4 Sitzen ihren Stimmenanteil verdoppelt.

War die SPD zu naiv? Zu „kopfig“? Zu brav?

Die SPD wurde mit Sicherheit für ihre kompetente Sacharbeit in der Gestaltungsmehrheit mit den Freien Wählern, der Bürgerliste und den Grünen nicht belohnt. Die erfolgreiche Arbeit des 2. Bürgermeisters Stefan Königsberger, das effektive Koordinieren der „bunten Koalition“ und die wichtigen sozialen Initiativen und Projekte der SPD mit Kreisrätin und Fraktionssprecherin Barbara Rappl wurden als selbstverständlich angenommen. Ebenso wie der wirkungsvolle Einsatz von Beppi Schmidmeister und Harald Baier in der Jugend- und Seniorenarbeit.

Gewiss, mit Barbara Rappl und Beppi Schmidmeister sind zwei bekannte politische Schwergewichte in den Ruhestand gegangen, die jahrzehntelang das Gesicht der SPD geprägt haben. Sie haben aber auch für den Generationswechsel gesorgt, haben den Stab an Katja Stegbauer und Dr. Carolin Wagner übergeben. Besser geht´s eigentlich nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ja gleichzeitig mit Daniela Herbrecher, Sabrina Schmidmeister, Jürgen Krall, Christof Latscha engagierte Mitglieder Organisation und Führung in den Ortsvereinen übernommen haben.

Sie haben erfolgreich die SPD als politischen Ortsverein im Aurelium, auf dem Festplatz in Hainsacker und im Pfarrheim Lappersorf präsentiert. Das war alles gut und richtig. Nur die Wahlbevölkerung hat das in ihrer Mehrheit (wohl) nicht so richtig mitbekommen oder es nicht für so wichtig eingeschätzt.

Bevor Wehleidigkeit oder Wählerbeschimpfung den Blick trüben, ist festzuhalten:

  1. Von den drei Ortsvereinen fand in Lappersdorf und Kareth ein (fast) kompletter Generationswechsel statt. Der Wahlbevölkerung sind die „Neuen“ noch zu wenig bekannt.
  2. Der Zusammenhalt zwischen den drei Ortsvereinen ist überragend. Die Organisation bei gemeinsamen Veranstaltungen professionell und eingespielt.
  3. Die „Alten“ in Hainsacker, Lappersdorf und Kareth geben ihre Erfahrungen weiter und arbeiten mit den „Jungen“ zusammen.

Fazit:  Bei diesen Voraussetzungen muss es heißen:

  • Einmal durchschnaufen.
  • Einsehen, dass Politik machen das Bohren dicker Bretter ist.
  • Markträte und Partei zusammenarbeiten müssen.
  • Die Kommunalpolitik transparent bleiben muss.
  • Und  die Bevölkerung miteinbezogen werden muss.

Lappersdorf braucht die SPD. Jetzt erst recht!

Veröffentlicht am 12.05.2020

 

Verkehr GESCHAFFT

ÖPNV: Auch Kareth und Oppersdorf haben 20 Minuten Takt

Barbara Rappl und ihre Lappersdorfer SPD haben es geschafft: Nach 20 Jahren hartnäckigem Einsatz hat ganz Lappersdorf im Öffentlichen Personennahverkehr von und nach Regensburg einen 20-Minuten Takt. Dies gilt jetzt auch für Oppersdorf und Kareth durch die neu eingerichtete Linie 117. Die Linie 14 fährt jetzt auch am Sonntag. Bis 23 Uhr erweitert wird von Montag bis Freitag das Fahrtenangebot der Linien 14 und 17. Vor-und nachmittags  fährt außerdem die Linie 142 nach Regenstauf.

Wie bisher fährt die Linie 13 im 20-Minuten-Takt die Strecke Hainsacker -Lorenzen-Lappersdorf und die Linie 17 im Stundentakt.

Die neue Linie 117 startet in Rodau, fährt beim Cafe Hahn die Oppersdorfer Straße nach Oppersdorf – Kareth – Stadtamhof – Donau-Einkaufszentrum – Stobäusplatz - Hauptbahnhof.  Stadtamhof wird wie bisher von der Linie 17 und von der neuen Linie 117 angefahren.

Der RVV plant, die 117  zu verlängern und in Oppersdorf/Einhausen wenden zu lassen. Trotz zweijährigem Drängen durch Barbara Rappl konnten Bürgermeister und Verwaltung bisher keinen Wendeplatz erstellen lassen. Der öffentliche Druck muss verstärkt werden.

Dies bedeutet: Von Montag bis Freitag fährt von allen Gemeindeteilen alle 20 Minuten ein Bus in die Stadt. Wir werden mobiler und schützen unser Klima.

Leider werden die neuen Fahrplanhefte für die Linien 13,14,15,17,117 und 142 erst Mitte März an alle Haushalte in Lappersdorf und Wolfsegg verteilt. Der Fahrplan gilt aber schon seit 1.Februar.

Bei Fragen und Auskünften zu Tarif, Fahrplan und ABO oder JOB-Ticket, steht Ihnen das RVV-Kundenzentrum gerne telefonisch oder persönlich zur Verfügung.

RVV-Kundenzentrum

Hemauerstraße 1, Regensburg

Telefon 0941 601 28 75

Mo –Fr von 8.00 bis 18.00Uhr

In Lappersdorf können Sie RVV-Tickets im Vorverkauf  bei Schreibwaren Skribo, Regensburger Str.4 und bei Schreibwaren Ulrich in Kareth (Netto) erwerben.

Wir haben aus diesem neuen Fahrplanheft  schon mal Haltestellenfahrpläne für Kareth und Oppersdorf zusammengestellt   *keine Garantie

 

Mobil Lappersdorf und Regensburg erleben

 

Von Lappersdorf  nach Regensburg (Montag bis Freitag)

Von Kareth (Pfälzer Weg)     zu- zum-  nach-           Von Oppersdorf(Mitte)

Linie 14/ 17/117                    Hauptbahnhof                                    Linie 14/17/117

Linie 14/17/117                     Donau-Einkaufs-Zentrum                 Linie 14/17/117

Linie 14/17/117                     Dachauplatz/Altstadt                        Linie 14/17/117

Linie 17/ 117                          Stadtamhof/Altstadt                          Linie 17/117

Linie 17/117                           Lappersdorf (Oppersdorfer Str.)       Linie 117

 

             Von Regensburg nach Lappersdorf

Nach Kareth(Pfälzer Weg)      nach Oppersdorf(Mitte)

Linie 14/ 17/117                Hauptbahnhof                    Linie 14/17/117

Linie 14/ 17/117             Donau-Einkaufs-Zentrum    Linie 14/117/ (17(Opp.Süd)

Linie 17/117                       Dachauplatz/Altstadt         Linie 117/17 (Opp.Süd)

 Linie 17/117                       Stadtamhof/Altstadt         Linie 117/17)/Süd)

 

Öffentlich mobil in Lappersdorf

Von                                                nach                   mit Linie

Kaulhausen/Hainsacker/Opppersdorf           TSV Kareth/Lappersdorf               14

Oppersdorf                                                                                                             14, 117

Rodau/Pielmühle/Lappersdorf                                                                                 117

Hoher Sand                                                                                                                     17
 

Kaulhausen/Hainsacker/Opppersdorf           Gymnasium Lappersdorf              14

Oppersdorf/Einhausen                                                                                        14, 117

Rodau/Pielmühle/Lappersdorf/(Hoher Sand)                                              117,(17)
 

Kaulhausen/Hainsacker/Opppersdorf          KURSANA Pflegeheim                    14

Oppersdorf/Einhausen                                                                                        14, 117

Rodau/Pielmühle/Lappersdorf                                                                                117

Hoher Sand                                                                                                                     17
 

Kaulhausen/Hainsacker/Opppersdorf          Friedhof Schwerdnermühle          14

Oppersdorf/Einhausen                                                                                        14, 117

Rodau/Pielmühle/Lappersdorf                                                                                117

Hoher Sand                                                                                                                    17

Kareth                                                                                                              14, 17, 117
 

Kaulhausen/Hainsacker                                    DorfheimOppersdorf                   14

Kareth                                                                                                                    14, 117

Rodau/Pielmühle/Lappersdorf                                                                              117
 

Einhausen/ Oppersdorf                                     Aurelium                                     117

Kareth                                                                                                                 117/(17)
 

Einhausen/Oppersdorf                                      Rathaus  Lappersdorf               117

Kareth                                                                                                                         117
 

Einhausen/Oppersdorf                                 Ärzte/Apotheke Lappersdorf      117

Kareth                                                                                                                         117
 

Einhausen/Oppersdorf                                    Post Lappersdorf                        117

Kareth                                                                                                                        117
 

Einhausen/ Oppersdof                                  Pfarrei Lappersdorf kath.           117

Kareth                                                                                                                        117
 

Einhausen/Oppersdorf                                  Pfarrei Lappersdorf ev.               117

Kareth                                                                                                                        117
 

Einhausen/Oppersdorf                                  Einkaufen Lappersdorf               117

Einhausen/Oppersdorf                                  Einkaufen Kareth                  14, 117

Einhausen/Oppersdorf/Kareth                    Einkaufen Regenstauf                142

 

 

Veröffentlicht am 29.02.2020

 

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